Seit Wochen war die Manz-Aktie unter Druck geraten, nun steht auch der Grund fest: Der Maschinenbauer blickt nach einer Auftragsstornierung weniger optimistisch auf das laufende Jahr als bisher. 2015 werde der Umsatz etwas unter den zuvor erzielten 305,9 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Das EBIT werde sich im Vergleich zu 2014 zwar verbessern, jedoch voraussichtlich negativ sein.
Zuvor hatte Manz noch mit einem Umsatz von 320 bis 340 Millionen Euro und einem deutlich positiven Ebitda gerechnet. Die Manz-Aktie geriet im nachbörslichen Handel unter Druck - die Aktie verlor mehr als fünf Prozent und geht heute mit 58,00 Euro in den Handel.
Als Grund für die Prognosesenkung nannte das Unternehmen eine Auftragsstornierung über etwa 12 Millionen Euro im Bereich Electronics. Die damit verbundenen und in der Jahresprognose enthaltenen Folgeaufträge mit einem höheren zweistelligen Millionen-Euro-Volumen könnten somit ebenfalls nicht realisiert werden. Zudem hätten sich im Segment Energy Storage Aufträge verzögert. Die eigentlich für April und Juni erwarteten Aufträge würden voraussichtlich erst in den nächsten Wochen erteilt. Dadurch verschöben sich geplante Umsätze zu großen Teilen in das vierte Quartal und auf das Folgejahr
Der empfohlene Stoppkurs des AKTIONÄR von 70,00 Euro hat sich als richtig erwiesen. Für einen Neueinstieg sollten Anleger eine Bodenbildung abwarten. Diese könnte im Bereich von 50 Euro stattfinden.
(mit Material von dpa-AFX)