Nachdem die Aktie der Lufthansa im gestrigen Handel nach zuvor neun Handelstagen mit Kurszuwächsen erstmals wieder deutlich nachgegeben hatte, geht es heute wieder kräftig bergauf. Mit einem Plus von fast drei Prozent zählen die Papiere der Kranich-Airline zu den stärksten DAX-Titeln.
Kurstreibende Meldungen gab es eigentlich keine. Wenn überhaupt dann eher eine negative: So hat die französische Großbank Société Générale ihr Kursziel für die Lufthansa-Anteile von 17,00 auf 16,60 Euro leicht gesenkt.
Doch das freundliche Marktumfeld sowie die anhaltenden Hoffnungen, dass ein chaotischer Brexit Ende Oktober sowie eine weitere Eskalation im Handelsstreit vermieden werden können, stützt derzeit sämtliche konjunktursensiblen Aktien wie eben auch die Lufthansa.
Sinkt der Wettbewerbsdruck endlich?
Zudem spekulieren immer mehr Marktteilnehmer darauf, dass der Druck auf die Ticketpreise im Zuge der Pleite mehrerer kleinerer Wettbewerber in den kommenden Monaten weiter abnimmt. So gab etwa heute der Flughafenbetreiber Fraport bekannt, dass die Zahl der angebotenen Flüge des Winterflugplans um vier Prozent unter dem Niveau des Vorjahres liegt. Hauptgrund hierfür seien weniger Flüge im Europaverkehr – dem womöglich wettbewerbsintensivsten der Welt.
DER AKTIONÄR bleibt für die charttechnisch aussichtsreiche und immer noch sehr günstig bewertete Lufthansa-Aktie unverändert positiv gestimmt. Allerdings bleiben die DAX-Titel nach wie vor nur für mutige Anleger geeignet. Diese sollten den Stopp nun auf 12,40 Euro nachziehen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.