Die Lufthansa, die am gestrigen Donnerstag unter die psychologisch wichtige 6-Euro-Marke gefallen ist, tendiert auch am letzten Handelstag der Woche zur Schwäche. Im Juni stehen stehen bisher rund acht Minus zu Buche. Anleger stellen zu Recht die Frage: Kann in der zweiten Monatshälfte die ersehnte Trendwende gelingen?
Historisch betrachtet (10-Jahres-Sicht) dürfte der Juni ein negativer Monat werden. In diesem Zeitraum büßte der Luftfahrt-Wert im Schnitt um 8,2 Prozent ein. Demnach könnte die Lufthansa-Aktie mit Blick auf die Statistik weiter unter Druck bleiben.
Besonders schlecht lief es dabei im Juni des Jahres 2022. Da stand ein Minus von 18,5 Prozent zu Buche. Auch 2016 fielen die Verluste mit 16,4 Prozent zweistellig aus. Es gab immerhin auch Jahre mit positiver Juni-Performance: 2023 stand im ersten meteorologischen Sommermonat ein kleines Plus von 2,3 Prozent zu Buche und auch 2017 beendete der MDAX-Wert diesen Zeitraum mit einem Zuwachs von 15,2 Prozent.
Für eine zumindest kleine Gegenbewegung spricht – nach langem Hin und Her – indes die mögliche Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA. Hierfür könnte es nun doch noch grünes Licht von der Europäischen Union geben (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Lufthansa-Aktie notiert am Freitag im frühen Handel leicht im Minus bei 5,93 Euro. Der nächste Support liegt nun bei etwa 5,67 Euro, wo die Lufthansa-Aktie im September 2022 ein Zwischentief bildete. Würde auch diese Unterstützung aufgegeben, könnte es bis zum 2022er Juli-Tief bei 5,53 Euro noch etwas weiter gen Süden gehen. Nach oben müsste der Luftfahrt-Wert für eine spürbare Aufhellung des Chartbilds neben der besagten wichtigen 6-Euro-Marke den GD50 (aktuell: 6,60 Eur0) zurückerobern.
Die Lufthansa-Aktie macht derzeit keine gute Figur und könnte ihre jüngste Abwärtsfahrt fortsetzen. Anleger sollten daher besser einen Bogen um die Aktie machen. Interessante Kaufkandidaten und spannende Investment-Stories finden Sie vielmehr im aktuellen AKTIONÄR (25/2024).
Hinweis: Lufthansa ist auch im DER AKTIONÄR Recovery Index gelistet. Dieser wurde während der Corona-Pandemie aufgelegt und enthält 14 Unternehmen aus den Bereichen Luxusgüter, Luftfahrt und der Veranstaltungsbranche, die nach Corona ein überdurchschnittliches Nachholpotenzial haben. Weitere Infos gibt es hier.
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