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Die Lufthansa-Aktie hat in der vergangenen Handelswoche zweistellig verloren. Konkret hat der MDAX-Wert rund elf Prozent abgegeben. Auch am heutigen Montag stehen Minuszeichen vor den Papieren des Luftfahrtunternehmens. Segelt die Aktie nun weiter gen Süden? Wenn es nach dem Gros der Analysten geht, ist das Gegenteil wahrscheinlicher.
Die jüngste Einschätzung kommt von Kepler Chevreux. Die Franzosen sehen die Lufthansa-Aktie als Halteposition und sehen den Kurs perspektivisch bei 10,00 Euro und damit im Bereich des aktuellen Kursniveaus.
Ausgesprochen bullish ist indes Barclays. Die britische Investmentbank hat den MDAX-Wert zuletzt erneut zum Kauf empfohlen und in diesem Zuge das Kursziel auf 16,50 Euro (14,80 Euro) erhöht.
Demgegenüber steht JPMorgan mit der pessimistischsten Haltung: Die US-Bank zählt zum Lager der Bären und sieht mit einem Kursziel von 7,20 Euro gehöriges Abwärtspotenzial.
Mit Blick auf alle 23 von Bloomberg befragten Analysten zeichnet sich jedoch ein überwiegend positives Bild. Zwölf Experten (darunter Barclays) und damit mehr als die Hälfte raten zum Einstieg, nur drei (darunter JPMorgan) würden die Aktie derzeit "verkaufen". Acht Analysten stehen der Aktie "neutral" gegenüber. Das Konsensziel auf 12-Monats-Sicht liegt bei 11,58 Euro.
Die Lufthansa-Aktie, die im Tief am Morgen bei 9,11 Euro notiert hat, ist intraday ins Plus gedreht. Auf dem weiteren Weg gen Norden hat der Titel nun im Bereich zwischen 9,60 und 9,70 Euro eine Widerstandszone vor der Brust. Hier verläuft neben der 50-Tage-Linie (aktuell: 9,69 Euro) auch ein ausgeprägtes Volume-Peak. Treten die Verkäufer hingegen wieder verstärkt auf den Plan, sollte die Zone zwischen 9,20 Euro (2020/21er-Zwischenhoch) und 9,10 Euro erneut als Auffangstation fungieren.
Die Lufthansa-Aktie, die im vergangenen halben Jahr sehr stark gelaufen ist, könnte trotz der mehrheitlich optimistischen Analystenstimmen weiter korrigieren, zumal die Märkte derzeit angeschlagen sind. Kurzum: Investierte Anleger, die den Titel seit längerer Zeit halten, sollten im aktuellen Bereich von 10,00 Euro über (Teil-)Gewinnmitnahmen, wie vom AKTIONÄR zuletzt mehrfach empfohlen, nachdenken.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa
