Die Lufthansa zeigt sich für das Jahr 2023 unter dem Strich durchaus optimistisch. Unternehmensboss Carsten Spohr sagte gegenüber der dpa, dass es zwar im europäischen Luftverkehr, vor allem im nächsten Sommer schwierig werden könnte, geht aber nachfrageseitig von einer anhaltenden Erholung aus. Die Kranich-Aktie präsentiert sich am Donnerstag stabil.
Aus Sicht von Lufthansa-CEO Carsten Spohr werden die positiven Effekte überwiegen. "Japan hat sich gerade wieder für den Tourismus geöffnet und auch in China wird es wieder mehr Möglichkeiten geben. Zudem kommen die Geschäftsreisenden zurück. Da sind wir derzeit bei rund 70 Prozent des Umsatzniveaus von vor der Corona-Krise", erklärte der Chef der Kranich-Airline in einem Interview mit der dpa.
Zudem sei die anstehende Rezession keine weltweite. Die Nachfrage aus den den Vereinigten Staaten brumme, und auch aus Südostasien kommen positive Signale. Die Lufthansa als globale Nummer vier verkaufe ihre Tickets nur noch zu einem Drittel im deutschen Markt, so der Chef des Frankfurter Unternehmens.
Beim Thema "Flughafen-Chaos 2022 und diesbezüglicher Ausblick auf 2023" äußerte sich Spohr indes eher zurückhaltend. "In diesem Jahr bieten wir im Schnitt rund 75 Prozent der Kapazität des Jahres 2019 – im kommenden Jahr werden es im Schnitt etwa 85 Prozent sein. Und das wird schon alle Beteiligten der Industrie an die Grenzen dessen bringen, was sie bewältigen können", so der Lufthansa-Boss. Die Flughäfen müssten kräftig einstellen, die Flugsicherung müssen mit zusätzlichen Flugbewegungen zurechtkommen. Die Lufthansa selbst stelle derzeit 1.000 neue Mitarbeiter pro Monat ein, so Spohr abschließend.
Der MDAX-Wert pendelt am Donnerstag wenig verändert zum guten Vortag bei 6,73 Euro. Sie notiert damit weiterhin über den beiden wichtigen Trendlinien (GD50 und GD200).
Das Fazit sieht sowohl vom Chartbild als auch mit Blick auf die (aktuelle) Geschäftstätigkeit positiv aus. Technisch orientierte Anleger und Trader (siehe aktueller Trading-Tipp des AKTIONÄR) können aufspringen und auf kurzfristig weiter steigende Kurse spekulieren. DER AKTIONÄR behält den Luftfahrt-Titel, der kommende Woche (27. Oktober) seine Q3-Zahlen kommuniziert, im Auge.
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(Mit Material von dpa-AFX)
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