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Lufthansa nach dem Kursdebakel: Was ist jetzt zu tun?

Lufthansa nach dem Kursdebakel: Was ist jetzt zu tun?
Foto: Börsenmedien AG
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Thorsten Küfner 18.06.2019 Thorsten Küfner

Die Aktie der Lufthansa ist gestern um zwölf Prozent eingebrochen – der stärkste Kursrückgang in den vergangenen drei Jahren. Grund hierfür war eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr. Zahlreiche Anleger fragen sich, ob es sich jetzt lohnt, auf eine Gegenbewegung zu spekulieren. DER AKTIONÄR gibt Antworten.

Natürlich besteht nach derart starken Kursrücksetzern immer die Möglichkeit, dass es an den darauffolgenden Handelstagen zu einer Gegenbewegung kommt. Denn oftmals müssen sich beispielsweise Trader, die short gegangen sind, um vom Kurseinbruch zu profitieren, dann mit den Aktien eindecken, was den Kurs zumindest etwas antreibt.

Allerdings gab es auch in der Vergangenheit immer wieder Fälle, in denen Aktien nach Gewinnwarnungen für längere Zeit die Kurse vor der Negativ-Meldung nicht mehr gesehen haben.

Zu viele Risiken
Und die Gemengelage im Luftfahrtsektor ist aktuell einfach unattraktiv. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass in den kommenden Wochen und Monaten weitere Airlines ihre Prognosen kappen müssen – und die Aktie der Lufthansa dann in Sippenhaft genommen wird (so wie gestern auch die Anteile der Konkurrenten unter der Lufthansa-Gewinnwarnung gelitten haben).

Der Markt leidet derzeit unter Überkapazitäten, was zu relativ niedrigen Ticketpreisen führt und alle Fluglinien belastet. Zudem kommen die Sorgen um die Konjunktur, die Ängste vor einem Handelskrieg (der Lufthansas ohnehin schwächelndes Frachtgeschäft zusätzlich belasten würde) sowie natürlich der Brexit, der „dank“ der jüngsten Entwicklung in London durchaus komplett chaotisch ablaufen könnte.

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Füße still halten
Die Lufthansa ist ein hervorragend aufgestellter Konzern mit guten Perspektiven und einer sehr günstigen Bewertung – doch all dies interessiert die Mehrheit der Investoren derzeit einfach wenig. Anleger sollten nicht ins fallende Messer greifen, sondern auf eine nachhaltige Bodenbildung warten. Die Risiken sind einfach zu hoch!

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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