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27.04.2023 Thorsten Küfner

Lufthansa kommt bei Modernisierung voran

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Deutsche Lufthansa

Die Lufthansa will in den kommenden Jahre 27 000 neue Sitze in ihre Maschinen einbauen lassen. Das sagte Lufthansa Airlines-Chef Jens Ritter am Mittwochabend in München. Die neuen Sitze sind Teil eines "Allegris" genannten Programms, mit dem die Lufthansa das Fliegen für Passagiere angenehmer machen will.

Ritter bezifferte die bis 2025 vom Konzern geplanten Investitionen für die Verbesserung von Produkt und Service auf 2,5 Milliarden Euro, davon 80 Prozent für die eigentliche Lufthansa. Zur Gruppe gehören zudem die Fluggesellschaften Austrian, Swiss, Eurowings und Brussels. Das Lufthansa-Management hat insbesondere zahlungskräftige Kunden im Visier: Allein in der Business Class werden Passagiere die Auswahl unter sieben verschiedenen Sitztypen haben, inklusive "Suitekonzept". In diesem und im nächsten Jahr sollen nach Ritters Worten 24 neue Langstreckenflugzeuge in Dienst gestellt werden. "Lufthansa hat den Anspruch, auch weiterhin eine Premium Airline zu sein", sagte der Manager. Die Lufthansa litt in den ersten beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 unter hohen Verlusten, im vergangenen Jahr schadeten serienweise Flugstreichungen und Verspätungen dem Ruf der Airline.

Um eine Wiederholung zu vermeiden, hat die Lufthansa ihren Flugplan reduziert. In den Osterferien waren nach Ritters Worten in Frankfurt 66 Prozent der Maschinen in Frankfurt pünktlich, am zweiten Drehkreuz in München 78 Prozent. "Wir haben jeden Stein umgedreht", sagte er. Die Lufthansa beklagt die hohen Kosten der diesjährigen Streikwelle, deren Folgen das Unternehmen auch dann treffen, wenn nicht die eigene Belegschaft streikt. "Bis auf die ersten 14 Tage in diesem Jahr gab es keine Woche, bei denen nicht Streiks bei Dritten vollzogen wurden", sagte Ritter. "Für einen kompletten Streiktag müssen wir 200 000 Gäste umbuchen." Abgesehen von Streiks wird im Juni die zweiwöchige Nato-Übung "Air Defender" voraussichtlich den zivilen Flugverkehr beeinträchtigen. "Wir Airlines sind grundsätzlich diejenigen, die die gesamten Kosten zu tragen haben", sagte Ritter. "Das muss sich in Zukunft ändern."

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Die Aussichten für die Lufthansa hellen sich nach schwierigen Jahren wieder auf. Der Test der 90-Tage-Linie war erfolgreich. Mutige können darauf setzen, dass der MDAX-Titel bald wieder an Höhe gewinnt. Wie bei jedem Börsengeschäft sollte auch hier unbedingt ein Stoppkurs gesetzt werden. Bei der Lufthansa bietet sich hier die Marke von 7,80 Euro an. 

Mit Material von dpa-AFX

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

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