+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
Foto: Manngold/IMAGO
27.03.2023 Carsten Kaletta

Lufthansa: Ein durchaus gutes Zeichen

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Deutsche Lufthansa

Die Lufthansa-Aktie hatte zuletzt mit Abgaben zu kämpfen. Seit dem 52-Wochen-Hoch vom 8. März bei 11,16 Euro hat der MDAX-Wert um rund 19 Prozent auf 9,10 Euro (20. März) zurückgesetzt. Immerhin: Zum Wochenauftakt liegt der Titel leicht im Plus. Dabei hält der bundesweite Streik die Kranich-Airline derzeit am Boden. 

Die Gewerkschaft Verdi und die EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) legen nämlich am heutigen Montag mit dem größten Streik der letzten 30 Jahre in Deutschland fast den kompletten Transportsektor lahm. Auch wenn sich die Arbeitsniederlegung vorrangig den ÖPNV betrifft, bleibt auch die Luftverkehr davon nicht nicht verschont – vor allem an den beiden größten deutschen Flughäfen Frankfurt und München wird es keinen regulären Passagierverkehr geben. Der Airport der Bayerischen Hauptstadt München war schon am Sonntag (26. März) von den Streiks und Flugausfällen betroffen. 

Insgesamt müssen laut Flughafenverband ADV 380.000 Geschäfts- und Privatreisende am Boden bleiben. Der Hauptstadtflughafen Berlin war nicht in den Warnstreik einbezogen. Da aber fast alle anderen deutschen Flughäfen bestreikt werden, waren dort auch alle innerdeutschen Flüge gestrichen. Die Flughäfen rechnen nun mit einer stärkeren Auslastung am Dienstag. 

Einen Tag vor dem großen bundesweiten Warnstreiktag hatte die Lufthansa mit technischen Problemen zu kämpfen. Die größte deutsche Airline sprach von technischen Störungen bei externen IT-Dienstleistern, die am Sonntagmorgen das Einchecken am Schalter sowie beim Boarden am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main beeinträchtigt hätten. Gegen Mittag wurden die Probleme am Frankfurter Flughafen nach Unternehmensangaben behoben. 

Die Lufthansa-Aktie gewinnt am Montag (Mittagszeit) rund ein Prozent auf 9,44 Euro. Nach oben haben die Papiere die Widerstands-Zone zwischen 9,70 und 9,60 Euro und den GD50 (aktuell: 9,76 Euro) vor der Brust. Kommt es wieder zu Abverkäufen, sollte im Bereich des 2020/21er-Zwischenhochs bei 9,20 Euro ein Support liegen. Im Anschluss rückt das besagte Verlaufstief vom 20. März bei 9,10 ins Blickfeld. 

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Dass sich die Lufthansa-Aktie gegenüber dem Streik vergleichsweise immun zeigt, ist ein durchaus gutes Zeichen. Ob bei dem aktuellen Marktumfeld eine stärkere Aufwärtsbewegung und eine Rückeroberung der wichtigen 10-Euro-Marke gelingt, ist indes fraglich. Kurzum:  DER AKTIONÄR hatte - nach der fantastischen Kursrally seit September – zuletzt immer wieder zu Teilgewinnmitnahmen geraten, die restlichen Bestände sind eine Halteposition. 

 

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa

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