Die Lufthansa hatte sich an den beiden vergangenen Handelstagen wacker geschlagen und nur einen kleinen Teil der enormen Tagesgewinne nach den überraschend starken Zahlen wieder abgeben müssen. Im heutigen Handel geht es entgegen dem eher freundlichen Markttrend aber nach unten. Was steckt dahinter?
Eigentlich nichts, was den Lufthansa-Aktionäre größere Sorgen bereiten müsste: Der Konkurrent IAG, Mutterkonzern von British Airways oder Iberia, hat heute Quartalszahlen vorgelegt. Und diese waren schwächer als Analysten erwartet hatten. Die IAG-Aktie gibt im frühen Handel deutlich ab und zieht auch die anderen Airline-Papiere ins Minus.
An Bord bleiben
Mutige Anleger können bei der Lufthansa weiter zugreifen. Auch wenn die Kursentwicklung beim DAX-Titel zunächst weiter volatil bleiben könnte, bleiben die mittel- bis langfristigen Aussichten für die Aktie gut. Die Bewertung ist mit einem KGV von 6 und einem KBV von 1,1 im Branchenvergleich sehr niedrig, die Bilanz solide und das Chartbild nach erfolgreicher Bodenbildung und dem Überwinden einiger Widerstände wieder deutlich bullisher. Der Stopp sollte bei 18,50 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Lufthansa, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.