Der Luftfahrt ist auf Erholungskurs, da immer mehr Länder ihre Grenzen öffnen. Zuletzt bekamen Airlines wie die Lufthansa noch Rückenwind aus den USA – in Form guter Quartalszahlen der dortigen Konkurrenz. Aktuelle Passagierzahlen aus Deutschland können den Aufwärtstrend jedoch nicht bestätigen. Doch die Blicke richten sich schon auf den Donnerstag.
An den deutschen Flughäfen ist nämlich die Zahl der Fluggäste im März immer noch unter der Hälfte des Niveaus vor der Corona-Krise geblieben. 9,4 Millionen Gäste bedeuteten zwar eine Steigerung um fast 400 Prozent im Vergleich zum Lockdown-März des Jahres 2021, aber eben auch nur 48,9 Prozent des Aufkommens aus dem März 2019. Die Flugzeuge waren zudem deutlich schwächer besetzt unterwegs, denn die Zahl der gewerblichen Flüge lag mit knapp 121 000 nur ein knappes Drittel unter dem Vergleichswert aus 2019
Laut einer Auswertung des Flughafenverbandes ADV vom Freitag schwächelt vor allem der Inlandsverkehr mit nur 28,9 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. Hier können die Gäste leichter auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Außerdem wurden einige Verbindungen eingestellt. Am stärksten ist der Europaverkehr zurückgekommen mit rund 55 Prozent der Passagiere im Vergleich zum März 2019.
Die Lufthansa-Aktie gewinnt am Montag rund ein halbes Prozent auf 7,20 Euro.
Die Zahlen des Flughafenverbands sollte man nicht überbewerten. Viel wichtiger ist der Donnerstag (4. Mai) , wenn die Kranich-Airline ihre Q1-Zahlen kommuniziert. Dann sind frische fundamentale Impulse zu erwarten. Rein charttechnisch würde ein Ausbruch über die massive Widerstandszone zwischen 7,50 und 8,00 Euro neue Kaufsignale generieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.
(Mit Material von dpa-AfX)