Die Lufthansa bereitet Anlegern derzeit wenig Freude. Auf Monatssicht hat der Luftfahrt-Titel mehr als fünf Prozent verloren davon allein rund drei Prozentpunkte im September. Dabei sind die Analysten alles andere als pessimistisch: Eine positive Einschätzung kommt zum Wochenauftakt aus Übersee – die allerdings völlig verpufft.
JPMorgan hat das Kursziel für die Papiere der Lufthansa von 14,10 (leicht) auf 13,50 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch rund 69 Prozent Aufwärtspotenzial – unter Zugrundelegung des aktuellen Kursniveaus.
Analyst Harry Gowers ließ in einer am Montag vorliegenden Studie aktuelle Entwicklungen der Treibstoffpreise sowie Ausfallzeiten von A320-Jets wegen der Probleme mit GTF-Triebwerken einfließen. 2024 dürften 20 A320neo-Flugzeuge nicht zur Verfügung stehen, was weniger als fünf Prozent der A320-Flotte entspreche.
Die Lufthansa-Aktie verliert am Montag rund 1,4 Prozent auf 7,97 Euro und reißt damit die psychologisch wichtige 8-Euro-Marke. Aus charttechnischer Sicht rückt nun das 2022er-Zwischenhoch bei 7,92 Euro ins Blickfeld. Darunter drohen Abgaben bis in den Bereich von 7,75 Euro. Mit dem Blick gen Norden hellt sich das Bild erst spürbar auf, wenn die Aktie den GD50 bei 8,53 Euro nachhaltig überwindet.
Die Lufthansa-Aktie ist charttechnisch arg angeschlagen und weiter auf dem Weg gen Süden. Investierte sollten daher den Not-Ausgang bei 7,80 Euro unbedingt im Auge behalten. Für alle anderen gilt derzeit: besser einen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-Afx)
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