Nach zwei schlechten Wochen können Lufthansa-Anleger aufatmen. Der Sprung über eine wichtige Chartmarke hat ein Kaufsignal ausgelöst. Zudem lässt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen bei Null. Höhere Zinsen hätten den stark verschuldeten Konzern hart getroffen. Trotzdem bleibt der Chart angeschlagen. Auf diese Marken kommt es an.
Mit einem Minus von zeitweise über zehn Prozent waren es zwei unschöne Wochen für die Lufthansa-Aktie. In ihrer Abwärtsbewegung rutschte sie unter die 50-Tage-Linie an der 7-Euro-Marke. Am Mittwoch fiel der Kurs kurzzeitig sogar bis an die 100-Tage-Linie bei 6,75 Euro.
Doch der Test dieser Unterstützung war erfolgreich. Mit ihrem langen Schattendeutete die Tageskerze auf eine Gegenbewegung hin. Und in der Tat: Den folgenden Donnerstag startete die Aktie bereits wieder über dem GD50, wodurch ein Kaufsignal ausgelöst wurde.
Weiterer Aufwind kam von der EZB. Dem hochverschuldeten Kranich kommt es zugute, dass eine Zinserhöhung vorerst vom Tisch ist. Die Aktie schließt den Donnerstag mit 2,65 Prozent im Plus.
Nun müssen die Bullen das positive Momentum nutzen, um den Kurs wieder über den mehrfach angelaufenen Widerstand bei 7,30 Euro zu befördern. Wirklich aufhellen würde sich das Chartbild aber erst bei Kursen über der 8-Euro-Marke.
Die letzten Tage liefen für die Lufthansa-Aktie wieder besser. Doch das sollte nicht hinwegtäuschen, dass der Chart immer noch wenig einladend aussieht. Die Lufthansa ist deshalb keine laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.