Trotz schwacher Geschäftsentwicklung liegt die Aktie von LPKF Laser am Mittwoch im Plus. Positiv: Das Management des Lasertechnikspezialisten sieht die Jahresziele nach wie vor als realistisch an. Vor allem der hohe Auftragsbestand stimmt Vorstandschef Ingo Bretthauer optimistisch.
Der Umsatz von LPKF ging im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel auf 45,6 Millionen Euro zurück. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging mit 1,6 Millionen Euro ebenfalls deutlich zurück. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 15 Millionen Euro verdient.
Volle Auftragsbücher
Der Auftragseingang legte in den ersten sechs Monaten hingegen um 41 Prozent auf 79,7 Millionen Euro zu. Das Orderbuch umfasste Ende Juni ein Volumen von 51,8 Millionen Euro. „Anders als im Vorjahr haben wir 2014 wesentliche Aufträge, die wir zur Erreichung unserer Ziele brauchen, erst im Laufe des ersten Halbjahres bekommen“, erklärte Vorstandschef Ingo Bretthauer die gegensätzliche Entwicklung von Umsatz und Aufträgen.
Nach wie vor strebt Bretthauer mit seinem Team im Gesamtjahr einen Umsatz von 132 bis 140 Millionen Euro an. Die EBIT-Marge soll zwischen 15 und 17 Prozent betragen – im ersten Halbjahr lag sie allerdings bei lediglich 3,5 Prozent.
Nach der Korrektur
Die LPKF-Aktie hat eine starke Korrektur hinter sich. Im Zuge der Abwärtsbewegung ist der TecDAX-Titel auch unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gefallen. Vor einem Neueinstieg sollten Anleger auf eine nachhaltige Aufhellung des Chartbilds warten. Auf lange Sicht bleibt der Konzern nach der gesunkenen Bewertung und mit den vollen Auftragsbüchern allerdings weiterhin attraktiv.
(Mit Material von dpa-AFX)