Nachdem die Terrororganisation Hamas am Samstag bei einem Großangriff rund 800 Menschen getötet hat, mobilisiert Israel am Montag rund 300.000 Reservisten. An der Börse sorgt die Eskalation des Nahost-Konfliktes für kräftig steigende Kurse bei den großen US-Rüstungskonzernen General Dynamics, Northrop Grumman und Lockheed Martin.
Der Nahost-Konflikt eskaliert: Die Hamas hatte am Samstag bei einem Großangriff auf das Grenzgebiet unter Zivilisten das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. Dabei wurden mindestens rund 800 Menschen getötet und 2.600 verletzt. Mehr als 4.500 Raketen wurden auf Israel abgefeuert.
Auch an Israels Nordgrenze zum Libanon gab es Gefechte, was die Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts verstärkte. Israelische Kampfhubschrauber griffen Ziele im Südlibanon an.
Doch damit nicht genug: Nach der Mobilisierung von rund 300.000 Reservisten steht Israel möglicherweise vor einer militärisch wie diplomatisch riskanten Bodenoffensive in dem dicht besiedelten Küstenstreifen am Mittelmeer.
An den Märkten wird logischerweise eine Ausweitung des Konflikts befürchtet. Zwar haben sich einige Länder wie Saudi-Arabien Israel zuletzt tendenziell angenähert. Das Verhältnis zu Iran ist aber nach wie vor schlecht. Zudem gilt das Land als Unterstützer von Hamas.
Die Anteile von Rüstungskonzernen zählten in diesem Umfeld zu den Favoriten im heutigen US-Handel. So stiegen Northrop Grumman um mehr als elf Prozent, General Dynamics um knapp neun Prozent und Lockheed Martin um mehr als acht Prozent.
Die Aktie von Lockheed Martin steht aktuell auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger können aufgrund der tragischen Eskalation des Nahost-Konfliktes ihre Gewinne laufen lassen.
Mit Material von dpaAFX.