Angesichts der wachsenden Nachfrage nach sauberem Wasserstoff als nachhaltiger Energieträger hatte der Gase-Lieferant Linde bereits im vergangenen Jahr angekündigt, 1,8 Milliarden Dollar in diesen Bereich zu investieren. Jetzt hat der Industriekonzern seinen Worten weitere Taten folgen lassen. Die Details.
Am Dienstag verkündete die Konzernspitze, dass über zwei Milliarden Dollar in den Bau einer Anlage zur Produktion von sauberem Wasserstoff im Path2Zero-Produktionskomplex des Chemieunternehmens Dow in Alberta, Kanada, investiert werden. Nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2028 wird diese Anlage die größte Produktionsstätte für sauberen Wasserstoff in Kanada sein und neben Dow auch andere Kunden versorgen.
Die Reaktionen der Analysten auf diese Ankündigung sind unterschiedlich. Laurence Alexander von Jefferies erhöhte das Kursziel für Linde von 523 auf 550 Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von über 15 Prozent signalisiert. Die Schweizer Großbank UBS hingegen bleibt bei ihrer Bewertung „Neutral“ und beziffert das Kursziel weiterhin auf 487 Dollar. Analyst Joshua Spector merkte an, dass die Investition in die kanadische Wasserstoffproduktion keine Überraschung sei und bereits in seinen Prognosen berücksichtigt wurde.
Aus charttechnischer Sicht konnte sich die Linde-Aktie erfolgreich vom Mai-Tief erholen und ist seitdem auf dem Weg zu alter Stärke. Nach unten sichert der GD200 bei 433,84 Dollar ab, sollte der Aufwärtstrend bestehen bleiben, ist das nächste Ziel das Allzeithoch bei 477 Dollar. Danach sind die Kursziele der Analysten in Sichtweite.
Linde konnte sich erfolgreich erholen und investiert weiter in das zukünftige Wachstum, wie der Ausbau der Wasserstoffsparte unterstreicht. Das krisenresistente Geschäftsmodell mit steigenden Margen ist für Investoren besonders in herausfordernden Zeiten attraktiv. Die Aktie befindet sich auch im „Für immer Index“ des AKTIONÄR, der neben Linde Werte wie Novo Nordisk oder Apple enthält. Weitere Informationen zum Index finden Sie hier.
mit Material von dpa-AFX
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