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Knapp unterhalb des im März erreichten Rekordhochs bewegt sich die Linde-Aktie seit einigen Wochen seitwärts. Doch die Vergangenheit hat gezeigt: Verschnaufpausen waren beim Dauerläufer stets gute Einstiegsgelegenheiten. Der Industriegaseriese meldet derweil zwei neue Deals in China.
Linde hat zwei Vereinbarungen mit China South Steel unterzeichnet. China South Steel ist Teil der China Baowu Steel Group, einem der weltweit größten Stahlkonzerne. Der ehemalige DAX-Konzern will damit seine Aktivitäten im Bereich der Industriegase in Shaoguan ausbauen. Zum einen wurde ein Vertrag über die Abtrennung und Modernisierung einer Luftzerlegungsanlage im Werk von China South Steel unterzeichnet, zum anderen wurde der langfristige Vertrag über die Lieferung von Industriegasen, mit denen nicht nur das Stahlwerk, sondern auch die lokalen Handelskunden beliefert werden, verlängert.
China ist mit einer jährlichen Rohstahlproduktion von mehr als einer Milliarden Tonne der weltweit größte Stahlproduzent. Im ersten Quartal 2024 ist die Produktion zwar wegen der anhaltenden Immobilienkrise in dem Land leicht zurückgegangen. Dennoch bleibt der Bedarf groß: Die Gase von Linde spielen in der Stahlproduktion eine wichtige Rolle und sorgen dafür, dass die Kunden effizienter und produktiver arbeiten.
Linde ist weltweit aktiv und beliefert sowohl zyklische Branchen wie den Stahl als auch defensive Sektoren. Das sorgt dafür, dass sich die Aktie quasi in allen Wirtschaftszyklen relativ stark entwickelt. Anleger können weiter zugreifen, neue Rekorde sollten eine Frage der Zeit sein.
