Der Industriegasspezialist Linde hat die Zahlen für das abgelaufene Jahr veröffentlicht. Wie erwartet haben Umbaukosten auf das Ergebnis gedrückt. Der Ausblick ist positiv und auch die Dividende soll erhöht werden.
„Trotz ungünstiger Rahmenbedingungen und negativer Währungskurseffekte, haben wir uns im vergangenen Geschäftsjahr gut entwickelt“, so Vorstandschef Wolfgang Büchele. Der Gewinn ging zwischen Oktober und Ende Dezember unterm Strich um rund elf Prozent auf 284 Millionen Euro zurück. Insgesamt fielen 66 Millionen Euro an Einmalkosten in Australien, Brasilien und Südafrika an. Operativ lief es aber für Linde dank höherer Umsätze besser. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um über fünf Prozent auf 1,02 Milliarden Euro zu. Dank des schwachen Euros kletterte der Umsatz im Schlussquartal um über sechs Prozent auf 4,46 Milliarden Euro. Aber auch die Geschäfte in China, Großbritannien und im US-Gesundheitsmarkt entwickelten sich besser.
Höhere Dividende
Trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs im Gesamtjahr um 16 Prozent auf 1,10 Milliarden Euro will das Linde-Management um Büchele die Dividende um fünf Prozent auf 3,15 Euro je Aktie anheben. Für das laufende Jahr peilt Linde ein EBITDA von 4,1 bis 4,3 Milliarden Euro an, nach 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2014. Der Umsatz soll sich von zuletzt 17 Milliarden Euro auf 18,2 bis 19 Milliarden Euro erhöhen.
Dabeibleiben
Die Linde-Aktie zählt seit Jahren zu den stabilsten Titeln im DAX. Mit dem Ausbruch aus der Seitwärtsrange hat sich auch die charttechnische Situation stark verbessert. In Zeiten der Niedrigzinsen dürfte vor allem die höhere Dividende weitere Käufer anlocken. Investierte Anleger bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)