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10.07.2014 Stefan Sommer

Linde-Aktie: Wie gewonnen so zerronnen?

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Die Linde-Aktie notiert am Donnerstag schwächer. Grund könnte ein negativer Analystenkommentar der Schweizer Großbank UBS sein. Damit bewegt sich der Wert in Richtung des Ausbruchniveaus bei 151 Euro. Nun droht die Aktie in ihre alte Range zurückzufallen.

Die Schweizer Großbank UBS hat Linde auf ihre "Least Preferred List" gesetzt, aber die Einstufung auf "Neutral" mit einem Kursziel von 144 Euro belassen. Er rechne mit einem schwierigen zweiten Quartal des Industriegasekonzerns, das die Konsenserwartungen in Gefahr bringen könnte, schrieb Analyst Thomas Gilbert in einer Studie zur europäischen Chemiebranche vom Donnerstag. Das Wachstum im Quartal dürfte hinter dem der Konkurrenz zurückgeblieben sein. Zudem rechnet der Experte mit ein wenig rückläufigen Margen.

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Linde auf "Underperform" mit einem Kursziel von 140 Euro belassen. Die Preise hinkten der weiter anziehenden Volumenentwicklung in der europäischen Chemiebranche hinterher, schrieb Analyst Chris Counihan in einer aktuellen Studie. Vor den Zahlen zum zweiten Quartal am 29. Juli habe er seine Gewinnschätzungen gesenkt. Der Industriegasekonzern Linde gehöre wegen der Gewinnrisiken aufgrund schwacher Schwellenländer und negativer Währungseffekte zu seinen besonders skeptisch gesehenen Werten.

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Charttechnisch betrachtet befindet sich die Linde-Aktie im Bereich des alten Ausbruchniveaus von 152 Euro. Sollte diese Marke unterschritten werden, droht der Wert in die Range zwischen 139 und 152 Euro zurück zufallen. Hält jedoch dieser Wert sollte Linde schon bald wieder in Richtung des Jahreshochs bei 158,45 Euro bewegen.

Solides Langfristinvestment

DER AKTIONÄR ist für die Linde-Aktie zuversichtlich. Der Konzern ist für die Zukunft hervorragend aufgestellt und profitiert von großen Trends wie Brennstoffzellenautos oder Healthcare. Angesicht einer Dividendenrendite von zwei Prozent bleibt der DAX-Konzern für Anleger attraktiv. Kurse von 190 Euro wären durchaus gerechtfertigt. Investierte Anleger positionieren einen Stopp bei 134 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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