Am Montag hat der Industriegase-Spezialist Linde die Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr präsentiert. Wie erwartet haben die Kosten für den Konzernumbau das Ergebnis belastet, der Zukunftsausblick fiel jedoch positiv aus. Die Anleger dürfen sich zudem über eine höhere Dividende freuen. Jetzt melden sich die Analysten zu Wort.
Bei der Deutschen Bank und Société Générale äußerte man sich optimistisch über die Aktie des Industriegase-Herstellers. Beide Institute bestätigten ihre Kaufempfehlungen und erhöhten ihre Kursziele auf 200 Euro, beziehungsweise 220 Euro. Das Unternehmen habe im vierten Quartal mehr verdient als erwartet, schrieb Peter Clark von Société Générale zur Begründung. Zudem hätte Linde den Ausblick für das laufende Jahr als konservativ bezeichnet und beim Ergebnis weitere Spielräume durch positive Währungseffekte in Aussicht gestellt. Tim Jones lobte außerdem die erkennbaren Fortschritte beim Konzernumbau.
Die Schweizer Großbank UBS hob das Kursziele von 145 Euro auf 156 Euro an, beließen es aber bei der Einstufung „Neutral“. Auch Credit Suisse, Goldman Sachs und JPMorgen bestätigten jeweils ihr „Neutral“-Rating. Das jüngste Ergebnis sei solide, der Ausblick positiv, so die einhellige Meinung.
Weniger zuversichtlich äußerten sich Eggert Kuls von Warburg Research und Andrew Benson von der Citigroup. Beide stuften die Linde-Aktie von „Buy“ auf „Hold“ ab, erhöhten aber ihre Kursziele auf 196 Euro und 200 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau seien die mittelfristig guten Wachstumsaussichten bereits eingepreist, schrieb Kuls in seiner Studie vom Dienstag. Das höhere Kursziel begründete er mit einer gestiegenen Gewinnerwartung.
Dabeibleiben!
Anfang des Jahres gelang der Linde-Aktie der Ausbruch aus dem Seitwärtskanal, seitdem konnte der Kurs knapp 30 Prozent zulegen. Die Anhebung der Dividende um fünf Prozent auf 3,15 Euro je Aktie dürfte nun weitere Käufer anlocken. Investierte Anleger bleiben dabei!
(mit Material von dpa-AFX)