Der Autozulieferer Leoni hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine eigenen Ziele nicht ganz erreicht. Der Umsatz stieg zwar um knapp drei Prozent auf rund 3,92 Milliarden Euro, wie Leoni am Mittwoch bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Beim operativen Gewinn allerdings musste das Unternehmen im Schlussquartal außerordentliche Sondereffekte vor allem außerhalb des Automobil-Geschäfts hinnehmen. Somit lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Gesamtjahr bei 163 Millionen Euro (Vorjahr 235,8) - anvisiert waren circa 170 Millionen gewesen. Analysten hatten hier mehr erwartet. Der Konzern hatte schon frühzeitig einen Ebit-Einbruch um mehr als ein Viertel angekündigt. Grund sind vor allem die Kosten für den Konzernumbau. Unter dem Strich erreichte Leoni rund 106 Millionen Euro nach 157 Millionen im Vorjahr.
Positiver Ausblick
Für das laufende Jahr erwartet der Konzern beim Umsatz eine Steigerung auf 4,1 Milliarden Euro. Den Gewinn will Leoni überproportional steigern. Der Trend soll anhalten. Ziel ist ein Umsatz von 5,0 Milliarden Euro im Jahr 2016. Dann soll das EBIT 350 Millionen Euro betragen.
Halten
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand. Auch im TSI-Musterdepot bleibt die Leoni-Aktie erste Wahl. Rückschläge boten in der Vergangenheit immer wieder gute Einstiegsmöglichkeiten. Das Kursziel bleibt bei 62 Euro.