Noch rund sechs Monate steht Klaus Probst an der Spitze des Autozulieferers Leoni. Dann wird er sich als Vorstand zurück ziehen. Mit über 60 Jahren will es der Manager einfach etwas gemächlicher angehen lassen. Seit 2002 leitet Probst den Autozulieferer Leoni. Unter ihm ist der Umsatz von 1,1 Milliarden Euro auf 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2013 geklettert. Dadurch ist Leoni unter die Top 15 der Autozulieferer in Deutschland aufgestiegen.
Gute Deals
Auf der heutigen Sitzung gab der Leoni-Aufsichtsrat den Nachfolger von Klaus Probst bekannt: Dieter Bellé. Bellé ist seit 2000 bei Leoni als Finanzvorstand tätig. Vorher war er unter anderem bei der Krupp Group und bei Felten & Guillaume. Bellé fädelte in den letzten Jahren mehrere gute Deals für Leoni ein: 2006 der Kauf der Studer Draht- und Kabelwerk AG zu einem Preis in Höhe von 105 Millionen Euro und ein Jahr später die Übernahme der Bordnetz-Sparte des französischen Konkurrenten Valeo.
Kaufen
Bellé wird die Erfolggeschichte von Leoni fortführen. Die Aktie arbeitet bereits an ihrem Comeback: Die Erholungsbewegung läuft. Von knapp unter 40 Euro ging die erste Welle bis auf 47 Euro nach oben. Nach der kurzen Konsolidierung hat das Papier wieder Luft nach oben. Nächstes Etappenziel ist die Marke von 50 Euro.