Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Leoni von 69 auf 60 Euro gesenkt, die Einstufung auf "Buy" belassen. Das erste Halbjahr habe beim Autozulieferer einen Wendepunkt markiert, so Analyst Stephan Pütter. Der Experte senkte zwar seine operativen Ergebnisprognosen (Ebit) wegen niedrigerer Annahmen zur Sparte Wiring Systems, rechnet aber bis 2016 weiterhin mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung und steigenden Margen. Angesicht der zu erwartenden Erholung in Europas Auto- und Lastwagenindustrie in diesem Jahr sei die Aktie weiterhin eine der attraktivsten Anlagen im Sektor.
Einsammeln
Dazu passt ins Bild, dass Leoni-Vorstand Klaus Probst nach dem Rücksetzer Aktien des eigenen Unternehmens im Wert von 240.000 Euro geordert hat. Gebetsmühlenartig verweist Probst auch immer wieder auf die guten Zukunftsperspektiven von Leoni. Viele Produktneuanläufe werden die Geschäfte beflügeln. Bis 2025 sollen sich Umsatz und Gewinn sogar verdoppeln.
Aussichtsreich
Zwischen 46 bis 48 Euro hat die Leoni-Aktie einen Boden ausgebildet. Von da ab ging es wieder nach oben. Auch im Bereich von 48 Euro sollte es sich lohnen, noch auf den fahrenden Zug aufzuspringen. In einem freundlichen Gesamtmarkt sind auf Sicht von mehreren Monaten auch wieder Kurse von 60 Euro möglich.