Die Analysteneinschätzungen bei Leoni gehen weit auseinander. Während Daniel Schwarz von der Commerzbank ein Ziel von 76 Euro ausgegeben hat, rät Michael Raab von Kepler Cheuvreux zum Verkauf der MDAX-Aktie mit Ziel 48 Euro. Der Kurs kratzt derweil am Jahreshoch.
DER AKTIONÄR hat es bereits mehrfach erklärt: Es ist und bleibt eine Glaubensfrage, ob denn Leoni wirklich seine ehrgeizigen Ziele für 2016 erreichen wird. Der Umsatz soll auf fünf Milliarden Euro klettern, bei einer EBIT-Marge von sieben Prozent. Macht ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von knackigen 350 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2015 sollen es knapp 200 Millionen Euro werden, bei einem Umsatz von 4,3 Milliarden Euro.
DER AKTIONÄR ist weiter zuversichtlich, dass Leoni die selbst gesteckten Ziele erreichen wird. Dann würde das KGV von 15 für das laufende Jahr auf 10 im Jahr 2016 sinken. Damit wäre die Aktie alles andere als hoch bewertet. Gelingt der Aktie zudem der nachhaltige Sprung über die 63-Euro-Marke würde, würde ein neues Kaufsignal generiert. Risikobewusste Anleger können prozyklisch auf den fahrenden Zug aufspringen und mit der MDAX-Aktie Kurs auf das Commerzbank-Ziel nehmen.