Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz von Leoni kletterte im abgelaufenen Geschäftsjahr von 3,9 auf 4,1 Milliarden Euro, das EBIT stieg von 163 auf 182,5 Millionen Euro. Analyst Marc-Rene Tonn von Warburg Research hatte im Vorfeld ein Ebit für 2014 von mindestens 180 Millionen Euro erwartet. Für 2015 rechnet der Experte mit einer EBIT-Zielvorgabe zwischen 230 oder 240 Millionen Euro. Sein Kursziel für die Leoni-Aktie liegt bei 64 Euro.
Rücksetzer: JPMorgan stuft Autosektor herab
Zu Beginn der Woche kam die Leoni-Aktie unter Druck. Ausschlaggebend dafür war eine Studie von JPMorgan. Die Experten gehen davon aus, dass sich Automobiltitel in Zukunft schlechter als der Gesamtmarkt entwickeln werden. Autozulieferer wie Leoni, Grammer oder ElringKlinger zählten im Anschluss an der Börse zu den großen Verlierern.
Kaufen
Fakt ist: Leoni ist gut positioniert. Als Hersteller von Bordnetzen liefert man quasi das Nervensystem eines jeden Autos. Das Geschäft ist gut planbar. Das hob Leoni-Vorstand Klaus Probst in den letzten Monaten immer wieder hervor. Deshalb bleibt der Vorstand auch optimistisch, im Jahr 2016 einen Umsatz von knapp 5 Milliarden Euro zu stemmen. Der Aufwärtstrend der Aktei ist intakt. Das Papier wird die Erholungsbewegung weiter fortsetzen und bleibt bei Kursen um 54 Euro ein Kauf.