Seit dem Hoch Anfang Juli ist die Leoni-Aktie deutlich unter die Räder gekommen. Der Autozulieferer hat im Bereich zwischen 45,50 und 46,00 Euro zuletzt jedoch einen Boden ausgebildet. Unmittelbar an dieser Marke notiert der Kurs derzeit. Fällt diese, droht ein weiterer Abverkauf.
Mit der zukünftigen Entwicklung von Leoni hat sich nun auch die Credit Suisse beschäftigt. Die Schweizer Bank hat den MDAX-Konzern mit „Neutral“ und einem Kursziel von 52,90 Euro in die Bewertung aufgenommen. Leoni werde laut Analyst Alexander Haissl beim Umsatz zulegen, das Umsatzziel sei in Reichweite. Sorgen macht Haissl aber die Margenentwicklung. Das Ziel von sieben Prozent könnte zu ehrgeizig sein. Es gebe keine Luft für mögliche zu hohe Anlaufkosten bei den neuen Fabriken.
Entscheidende Phase
Seit dem Allzeithoch Anfang Juli hat die Aktie des Autozulieferers rund 25 Prozent verloren. Der wichtige Unterstützungsbereich zwischen 45,50 und 46,00 Euro wird derzeit getestet. Geht der Abverkauf weiter, droht ein Rücksetzer bis auf die 40-Euro-Marke. Ansonsten rückt allerdings auch der massive Widerstand bei 51,50 Euro schnell wieder ins Visier der Anleger.
Chancenreich
Trotz der schwachen Quartalszahlen für das Gesamtjahr hat Vorstandschef Klaus Probst an den Prognosen für das Gesamtjahr festgehalten. Die Leoni-Aktie bleibt langfristig aussichtsreich. Hält der zuletzt ausgebildete Boden dem aktuellen Test stand, dürfte der Titel bald wieder an Fahrt aufnehmen. In einem freundlichen Gesamtmarkt sind auf Sicht von mehreren Monaten auch wieder Kurse von 60 Euro möglich.
(Mit Material von dpa-AFX)