Die Volatilität der Leoni-Aktie in den letzten Tagen ist enorm. Zu Beginn der letzten Handelswoche ging das Papier in die Knie. Grund war eine Studie von JPMorgan. Die Experten hatten die Autowerte herabgestuft. Im Anschluss folgten gute Zahlen von Leoni, die Aktie machte einen kräftigen Satz nach oben.
Autonachfrage bleibt stark
Fakt ist: Die weltweite Nachfrage nach Autos ist ungebrochen. 2014 wurden weltweit rund 73,4 Millionen neue Pkws verkauft. 2017 sollen es 83,7 Millionen Autos sein. Das geht aus einer Studie des CAR-Insituts hervor. Allen voran in China haben die Autobauer starke Zuwächse. Natürlich ist auch Leoni im Reich der Mitte präsent. „Das ist unser wachstumsstärkster Markt“, sagt Leoni-Sprecher Sven Schmidt.
Positive Studien
Auch die Analysten bleiben optimistisch. Im Anschluss an das Zahlenwerk hat Marc-Rene Tonn von Warburg Research sein Kursziel für die Leoni-Aktie von 64 auf 72 Euro nach oben geschraubt. Oddo Seydler sieht die Aktie bei 68 Euro fair bewertet, Hauck & Aufhäuser hält ein Kursziel von 72 Euro für machbar.
Kaufen
Es bleibt dabei: Das Wachstumsszenario ist intakt. Der Leoni-Vorstand bleibt optimistisch, im Jahr 2016 einen Umsatz von knapp fünf Milliarden Euro zu stemmen. Der letzte Rücksetzer der Leoni-Aktie reichte exakt auf die untere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals zurück. Das Papier wird die Erholungsbewegung fortsetzen. Die Aktie bleibt ein Kauf.