Aktionäre von Leoni brauchen derzeit ein gutes Nervenkostüm. Nach der Veröffentlichung der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr knickte das Papier bis auf 48 Euro ein. Dass Vorstand Klaus Probst bereits 2015 das Unternehmen verlassen und zudem die Dividende von 1,50 auf 1,00 Euro gekürzt wird, kam bei den Anlegern nicht gut an. In kürzester Zeit besonnen sich die Anleger wieder auf das Wesentliche. Die Wachstumsstory von Leoni ist intakt. Der Autozulieferer wird vor allem von den weltweit anziehenden Autoverkäufen profitieren. Auch Analyst Christian Ludwig ist von der Leoni-Story weiterhin angetan. „Leoni hat diese Woche die vorläufigen Zahlen bestätigt, allerdings beim Free Cash-flow und der Dividende etwas enttäuscht. Die Aktie ist zudem durch eine unter den Markterwartungen liegende EBIT-Guidance 2014 unter Druck geraten. Wir sehen dies als günstige Einstiegsgelegenheit und bestätigen unsere Kaufempfehlung mit Kursziel 65 Euro“, so der Experte.
Schwächeanfall nutzen
Am Mittwoch sorgte bereits eine Kaufstudie von der DZ Bank für eine Erholung bei Leoni. Damit hat sich das Papier wieder über die Unterstützungslinie bei 50 Euro gekämpft. Es bleibt dabei: Schwache Tage sollten Anleger bei Leoni zur Aufstockung der bestehenden Position nutzen. Auch ein Neueinstieg ist bei Kursen um 50 Euro interessant. Langfristig bleibt Leoni einer der interessantesten Nebenwerte auf dem deutschen Kurszettel.