Die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftjahr des Roboter- und Anlagenbauers KUKA fielen laut einem Händler durchwachsen aus, obwohl der MDAX-Konzern dank einer Übernahme und eines starken Stammgeschäfts kräftig gewachsen ist. Die KUKA-Aktie gehört im frühen Handel zu den schwächeren Index-Werten.
Um 41,5 Prozent auf knapp drei Milliarden Euro ist der Umsatz gestiegen, teilte das MDAX-Unternehmen am Mittwoch in Augsburg mit. Ohne den Kauf des Schweizer Logistiktechnikers Swisslog wäre der Erlös um knapp zwölf Prozent gestiegen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie Sondereffekten ist um rund 37 Prozent auf 194,3 Millionen Euro geklettert.
Die operative Marge lag bei 6,6 (2014: 6,8) Prozent. Ohne die Kosten für die Swisslog-Integration hätte die Marge 6,8 Prozent betragen. Beim Auftragseingang verzeichnete der Konzern ein Plus von 27,4 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro.
Mit den Eckdaten für das vergangene Jahr lag KUKA im Rahmen der eigenen Prognose. Analysten hatten mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet. Am 22. März will KUKA die endgültigen Zahlen sowie einen Ausblick für das Jahr 2016 vorlegen.
Die jüngsten Kursverluste trüben das charttechnische Bild kaum ein. Der Titel notiert weiterhin über der wichtigen 200-Tage-Linie. Die vorläufigen Jahreszahlen zeigen zudem, dass die China-Sorgen in der Vergangenheit unbegründet waren. Als nächste Zielmarke für das Papier gilt das Allzeithoch bei 86,00 Euro. Auf Sicht von zwölf Monaten hält DER AKTIONÄR Kurse von 105 Euro für möglich. Den Stopp setzen Anleger bei 62 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)