Ende der vergangenen Woche hat die Aktie des Roboterherstellers KUKA ein neues Allzeithoch aufgestellt. Seitdem haben die Papiere allerdings bereits wieder über fünf Prozent nachgegeben. Am Mittwoch verunsichert eine Abstufung durch Equinet die Marktteilnehmer. Analyst Holger Schmidt sorgt sich um die stärker werdende Konkurrenz aus Japan.
Der Experte hat KUKA von „Hold“ auf „Reduce“ abgestuft, das Kursziel aber von 34 auf 36 Euro angehoben. Die jüngst überdurchschnittliche Kursentwicklung erscheint laut Schmidt übertrieben. 2014 werde für den Roboter- und Anlagenbauer ein Jahr der Investitionen mit steigenden Forschungs- und Entwicklungskosten, verstärkter Absatzbemühungen und der Konsolidierung von Reis Robotics. Dazu stärke die Abwertung des Yen seit Mitte 2012 die Wettbewerbsfähigkeit der japanischen Konkurrenten Fanuc und Yaskawa.
Commerzbank kauft
Eine positivere Studie kommt am Mittwoch von der Commerzbank. Analyst Stephan Böhm hat die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 43 Euro bestätigt. Die Nachfrage in den Segmenten Systems und Robotics sei weiter stark und die Anstrengungen in Forschung und Entwicklung des Unternehmens machten sich bezahlt. Am Markt könnten die Ergebnisprognosen daher noch steigen. Böhm selbst liegt beim EBIT für 2014/15 um bis zu zwölf Prozent über dem Konsens.
Nach dem Allzeithoch
KUKA ist auf Kurs. Der MDAX-Konzern hat zuletzt mit starken Zahlen überzeugt. Nachdem in der vergangenen Woche ein Allzeithoch aufgestellt wurde, notiert die Aktie trotz Verlusten wegen Gewinnmitnahmen nach wie vor auf hohem Niveau. Der AKTIONÄR bleibt dennoch weiterhin optimistisch. Das Kursziel lautet 50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)