In der kommenden Handelswoche wird der Düngemittel- und Salzproduzent K+S seine Zahlen für das zweite Quartal veröffentlichen und wohl auch über den neuesten Stand der für den Konzern sehr wichtigen Kali-Mine in Kanada informieren. Geht es nach den Experten der Baader Bank, sollten sich Anleger aber schon vorher verabschieden.
So stuft Analyst Markus Meyer die MDAX-Titel unverändert mit „Sell“ ein und sieht das Kursziel bei 20,00 Euro. Er verweist auf die neue Kali-Mine des Konkurrenten EuroChem, welche das ohnehin schon große Angebot auf dem Weltmarkt weiter erhöhen und die Kalipreise dadurch unter Druck setzen könnte.
Womöglich auch deshalb hat indes Kepler-Cheuvreux-Analyst Christian Faitz seine Kalipreiseprognose verringert und daher auch den fairen Wert für die K+S-Aktie von 27,00 auf 26,00 Euro leicht gesenkt. Nichtsdestotrotz rät er hingegen weiter zum Kauf der Papiere.
Nichts für schwache Nerven
Umweltprobleme bei den deutschen Werken, die Unsicherheit über die Rentabilität der neuen Mine in Nordamerika sowie anhaltend niedrige Kalipreise sind allesamt nicht zu unterschätzende Risikofaktoren für die Aktie von K+S. Zudem ist das Chartbild derzeit angeschlagen. Daher drängt sich ein Einstieg vor den Zahlen aktuell nicht auf. Wer die Aktien bereits besitzt, sollte den Stopp bei 19,00 Euro beachten.