Die Aktie des Salz- und Düngemittelkonzern K+S gehört am Donnerstag in einem sehr starken Marktumfeld zu den wenigen Verlierern im deutschen Leitindex DAX. Neben den enttäuschenden Zahlen des Konkurrenten Potash trüben negative Analystenstimmen die Stimmung der Anleger.
Der kanadische Düngemittelhersteller Potash ist mit seinen Zahlen zum vierten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die konjunkturelle Unsicherheit habe die Nachfrage stärker gedrückt als erwartet, erklärte das Unternehmen. Auch der Ausblick konnte den Markt nicht überzeugen. Potash erwartet ein Ergebnis je Aktie für das erste Quartal 2012 von 0,55 bis 0,75 Dollar und für das Gesamtjahr von 3,40 bis 4,00 Dollar. Analysten hatten mehr erwartet.
Analysten skeptisch
In der laufenden Woche haben sich bereits die Experten von Bernstein Research skeptisch zur K+S-Aktie geäußert. Am Donnerstag legt Exane-BNP-Paribas-Analystin Heidi Vesterinen nach. Die Expertin nimmt den DAX-Wert mit "Underperform" und Kursziel 32,00 Euro in die Bewertung auf. Laut Vesterinen dürften die operativen Ergebnisschätzungen des Marktes für 2012 zu hoch sein. Etwas positiver sieht HSBC-Analyst Geoff Haire das Papier. Der Experte hat das Kursziel für die K+S-Aktie zwar von 59,00 auf 55,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Niedrigere Schätzungen für die Salzsparte sowie marktübergreifende Produktionskürzungen hätten ihn zur Zielsenkung veranlasst, begründet Haire.
Schnäppchen
Die K+S-Aktie will nicht recht in die Gänge kommen, wenngleich etwas Boden von den Tiefstständen gut gemacht wurde. DER AKTIONÄR bleibt angesichts der günstigen Bewertung bei seiner positiven Einschätzung zum DAX-Wert.