Gute Nachrichten für die Anteilseigner des Salz- und Düngemittelkonzerns K+S. Das im MDAX notierte Unternehmen hat sich das niedrige Zinsumfeld längerfristig gesichert. Darüber hinaus gab es einen weiteren positiven Analystenkommentar, welcher der Aktie in dem heute schwachen Marktumfeld auch nicht sonderlich helfen kann.
Bezüglich der Refinanzierung erklärte K+S, dass die durchschnittliche Verzinsung der neuen Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von insgesamt 600 Millionen Euro und Laufzeiten von drei bis sieben Jahren bei etwa 1,0 Prozent liege. Der Emissionserlös erhöhe die finanzielle Flexibilität, da so die bestehende Kreditlinie weniger stark genutzt werde, erklärte Finanzchef Burkhard Lohr. Der Konzern steckt derzeit Milliarden in den Aufbau einer neuen Mine in Kanada.
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Nachdem sich kürzlich die Experten von Hauck & Aufhäuser sehr zuversichtlich für die K+S-Papiere geäußert haben und mehr als 50 Prozent Potenzial sehen, zeigt sich nun auch das Düsseldorfer Bankhaus Lampe positiv gestimmt. So hat Analyst Marc Gabriel die Aktie von K+S von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und das Kursziel von 21 auf 27 Euro angehoben. Er rechnet im weiteren Jahresverlauf mit einer Erholung der Kalipreise. Zudem gehe der Düngerhersteller im September mit einem neuen Kaliwerk in Kanada in Produktion. Gabriel hob daher seine Gewinnerwartungen für 2016 an.
Nur für Mutige
Aufgrund der mittel- bis langfristig guten Perspektiven können mutige Anleger bei der Aktie von K+S nach wie vor an Bord bleiben. Die Position beim mitunter sehr volatilen MDAX-Titel sollte mit einem Stoppkurs bei 17,50 Euro abgesichert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)