Der Düngemittelhersteller K+S hat gestern die detaillierten Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt. Bereits Ende April hatte das Unternehmen vorläufige Eckdaten für das Auftaktquartal vermeldet, die weit über den Prognosen der Analysten lagen. Insofern gab es gestern wenig Spektakuläres zu veröffentlichen.
Erwartungsgemäß wurde auch der Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt. Bei den Experten kam die gestrige Meldung relativ gut an. Besonders optimistisch ist die US-Bank JPMorgan gestimmt. Deren Analyst Chetan Udeshi hat die Einstufung für K+S auf "Overweight" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Die finalen Erstquartalszahlen entsprächen in etwa den zuvor vermeldeten Eckdaten, schrieb Udeshi in einer am Montag vorliegenden Studie. Die diesjährige Zielspanne habe zwar Bestand, doch nach Konzernaussagen werde das untere Ende unwahrscheinlicher. Er rechnet nicht mit deutlicheren Anpassungen der Analystenerwartungen.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für K+S n auf "Hold" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Das operative Ergebnis (Ebitda) im ersten Quartal entspreche der vorläufigen Veröffentlichung, schrieb Analyst Charlie Bentley in einer am Montag vorliegenden Studie. Die Zielspanne für 2024 bleibe zwar unverändert, doch es sei angemerkt worden, dass das untere Ende weniger wahrscheinlich werde. Insgesamt erwartet der Experte am Berichtstag eine verhaltene Kursentwicklung.
Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung für die Anteilscheine von K+S fest. Beim MDAX-Titel dürfte es in den kommenden Wochen und Monaten spannend werden, wie sich der kalipreis entwickelt. Nur im Falle einer Erholung oder zumindest einer nachhaltigen Stabilisierung dürfte es auch bei der enorm günstig bewerteten Aktie wieder nach oben gehen. Wer bei den Anteilscheinen des Düngemittelherstellers bereits investiert ist, sollte nach wie vor den Stoppkurs bei 11,50 Euro im Auge behalten.
Mit Material von dpa-AFX