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K+S: Kursrutsch geht weiter

K+S: Kursrutsch geht weiter
Foto: K+S
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Thorsten Küfner 01.12.2023 Thorsten Küfner

Es ist und bleibt ein ganz schwieriges Jahr für die Aktie von K+S. Am Donnerstag ging es mit den Anteilscheinen des Düngemittel- und Salzproduzenten wieder einmal kräftig bergab und sie verbilligten sich um mehr als drei Prozent. Hauptgrund für den erneuten Kursrückgang war diesmal eine Abstufung durch Exane BNP Paribas.

Mittlerweile notieren die MDAX-Titel wieder auf dem Niveau des Jahresbeginns. All die zweifellosen Fortschritte, die der Konzern seither gemacht ha,t sowie die mitunter erheblichen Verbesserung in der zuvor angeschlagenen Bilanz, spiegeln sich damit im Kurs von K+S kein bisschen wider.  

Und die französische Investmentbank Exane BNP Paribas sieht noch weiteres Abwärtspotenzial. So hat Analyst Rikin Patel die K+S-Anteilscheine von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft. Darüber hinaus wurde das Kursziel von 16,00 Euro auf nur noch 11,00 Euro gesenkt. Er betonte, dass derzeit Überangebote auf den Märkten für "strukturellen Gegenwind" für K+S und alle anderen Hersteller von Düngemitteln sorgen. Er mahnte zudem an, dass in den kommenden Jahren womöglich sehr große Produzenten wie BHP, Anglo American und südostasiatische Produzenten größere Kalimengen auf den Markt bringen könnten. Und seiner Ansicht nach gibt es für K+S aktuell auch keinen leichten Ausweg aus diesem Dilemma, es sei denn, es würde wie etwa im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine erneut eine Art Angebotsschock von außen geben.

K+S (WKN: KSAG88)

Ob all die mitunter seit Jahren angekündigten Kaliprojekte tatsächlich so zeitnah und umfangreich in Produktion gehen werden, ist aktuell noch nicht absehbar. DER AKTIONÄR hält indes an seiner Einschätzung fest: Solange das Sentiment für K+S derart negativ bleibt, drängt sich aus charttechnischer Sicht vorerst kein Kauf auf. Aufgrund der sehr günstigen Bewertung (KBV von gerade einmal 0,3) sollten die Anteilscheine aber weiterhin auf der Watchlist belassen werden. Gelingt dann endlich eine nachhaltige Bodenbildung oder eine klare Trendwende, kann zugegriffen werden. Günstig wäre die Aktie dann vermutlich immer noch.

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