Die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S findet sich heute unter den großen Verlierern im DAX wieder. Nach den deutlichen Kursgewinnen des Vortages ist eine technische Gegenreaktion nichts Ungewöhnliches. Dennoch stellt sich die Frage: Ist die Rallye schon wieder vorüber?
Nachdem Uralkali meldete, die Kalipreise in China hätten sich stabilisiert haben die Kali-Aktien rund um den Globus eine Erholungsrallye auf das Parkett gezaubert. Bei Anlegern wuchs die Hoffnung, dass das Schlimmste damit vorbei sei. Der Kalipreis soll demnach noch immer über 300 Dollar je Tonne liegen ¿ und damit über den Produktionskosten. Durchatmen war also angesagt, schließlich ging der eine oder andere Analyst von Kalipreisen unter 300 Dollar aus.
Aus charttechnischer Sicht wurde gestern ein starkes Kaufsignal generiert. Der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend generiert ein erstes Kursziel bei 23,70 Euro. Dieses Ziel ist auch durch die gestrige Kursbewegung in greifbare Nähe gerutscht. Allerdings ergeben sich aus fundamentaler Sicht nach wie vor einige Fragezeichen. Durch die niedrigeren Kalipreise dürfte der Cashflow bei K+S deutlich leiden. Und das wiederum dürfte die Finanzierung des Legacy-Projects in Kanada erschweren. Dennoch: All diese fundamentalen Überlegungen treten zurzeit in den Hintergrund. Getreu dem Motto: ¿The trend is your friend¿ bleiben tradingorientierte Anleger an Bord.