Die US-Ostküste kämpft immer noch gegen die Massen aus Eis und Schnee – und das mithilfe des Salzherstellers K+S. Wenig verwunderlich war es daher, dass der Aktienkurs in den vergangenen Tagen auch wieder deutlich Boden gut machen konnte. Dadurch hat sich auch das Chartbild deutlich aufgehellt. Was nun?
Die arktische Kälte im Osten der USA dürfte sicherlich einen positiven Ergebniseffekt auf die K+S-Bilanz haben. Einen negativen Effekt für das Jahr 2017 wird indes die US-Steuerreform haben. K+S erklärte heute, dass die Steuerquote „außergewöhnlich hoch“ sein werde. Genauere Zahlen wurden allerdings nicht bekannt gegeben. Hingegen erwartet der Konzern, dass die Steuerreform in den Jahren 2018 bis 2020 zu einem positiven Liquiditätseffekt von rund 30 Millionen Dollar entfalten wird.
„Aktie ist zu teuer“
Indes bleiben die Experten der deutschen Bank für die K+S-Titel unverändert skeptisch gestimmt. Für Analystin Virginie Boucher-Ferte sind die MDAX-Papiere vor dem Hintergrund einer schwächelnden Agrarbranche und eines Überangebots von Kali aktuell einfach zu teuer. Ihr fairer Wert liegt unverändert bei 17,00 Euro und damit knapp 20 Prozent unter dem derzeitigen Kursniveau. Ihre Einschätzung lautet nach wie vor „Sell“.
Auch wenn sich das Sentiment für Agrartitel zuletzt leicht und sich das zuvor klar angeschlagene Chartbild für die K+S-Aktie sogar recht deutlich aufgehellt haben, bleibt DER AKTIONÄR wegen des schwierigen Marktumfeldes, der vielen Unsicherheiten bezüglich der Produktion und der hohen Verschuldung skeptisch gestimmt. Auch die Dividende, an die sich offenbar viele K+S-Aktionäre noch klammern, könnte durch den negativen Ergebniseffekt der US-Steuerreform weiter sinken. Bei welchen Aktien hingegen auch in Zukunft mit stetig steigenden Dividende zu rechnen ist und welcher Comeback-Kandidat sogar eine Rendite von zehn Prozent bietet, erfahren Sie hier.