Die Aktionäre von K+S sind nicht zu beneiden. Nach der starken Performance der Aktie von 19 auf über 21 Euro gibt es schon wieder Störfeuer von allen Seiten. gestern die Herabstufung durch die Ratingagentur Moody's, heute folgt die nächste Verkaufsempfehlung von Analystenseite. Das Stimmungshoch beim Salz- und Düngerhersteller ist schon wieder verflogen.
"Sell" statt "Hold"
Jetzt auch das noch! Nach der Herabstufung durch Moody's (DER AKTIONÄR berichtete) hat am Donnerstagmorgen das Analysehaus S&P Capital IQ die K+S-Aktie von "Halten" auf "Verkaufen" herabgestuft und das Kursziel gesenkt. Hatten die Experten ursprünglich noch den fairen Wert bei 19 Euro gesehen, lautet das Ziel jetzt auf 18 Euro.
Zuvor hatten Commerzbank und HSBC noch ihr jeweiliges Rating angehoben. Die Commerzbank hob K+S von "Reduce" auf "Hold" und erhöhte das Kursziel von 14 auf 20 Euro. HSBC passte das Urteil von "Underweight" auf "Neutral" an, nachdem der zuständige Analyst den fairen Wert von 16,80 auf 21,00 Euro korrigierte.
Rückfall in Seitwärtsrange droht
Nach dem Ausbruch aus der Seitwärtsrange zwischen 18,35 und 19,50 Euro und dem anschließenden Run auf 21,35 Euro droht wieder ein Rückfall auf das alte Ausbruchsniveau. Einen endgültigen Fingerzeig, in welche Richtung die K+S-Aktie mittelfristig marschieren wird, werden die kommenden Quartalszahlen liefern. Die werden am 14. November präsentiert und sollten eher schwach ausfallen.
Stopp beachten
DER AKTIONÄR hatte beim Ausbruch über den Widerstand von 19,50 Euro einen Trading-Kauf angeraten. Wer noch investiert ist, sollte auf jeden Fall einen Stoppkurs bei 18,30 Euro platzieren. Da fundamental betrachtet noch keine Trendwende absehbar ist, sollten vorsichtige Anleger vor den Zahlen noch nicht einsteigen.