Wehmütig dürften sich noch viele langjährige Anteilseigner von K+S daran erinnern, dass der kanadische Kaliriese Potash den Konzern einst für 42 Euro je Aktie schlucken wollte. Stattdessen fusionierten die Kanadier dann aber mit Agrium zu Nutrien. Und dieses Unternehmen hat sich nun erneut einen Wettbewerber geangelt.
So übernimmt Nutrien für 337 Millionen US-Dollar den australischen Agrarkonzern Ruralco. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tasmanien ist kein reiner Düngemittelproduzent, sondern in vielen landwirtschaftlichen Bereichen aktiv.
Dieser Deal selbst betrifft K+S natürlich nicht, allerdings ist er ein weiterer Beleg dafür, dass Nutrien nach wie vor zuversichtlich gestimmt für die weitere Entwicklung des Düngemittelmarktes ist. Andernfalls würde der relativ frisch fusionierte Weltmarktführer nicht diese Übernahme tätigen. Bereits bei der Bekanntgabe der 2018er-Zahlen Anfang Februar hatte Nutrien erklärt, dass man für das laufende Jahr mit einer weiter steigenden Düngemittelnachfrage und einer entsprechend robusten Düngemittelnachfrage rechne.
DER AKTIONÄR greift zu
Die Chancen, dass 2019 wieder ein gutes Jahr für K+S wird, stehen gut (siehe dazu das Exklusiv-Interview mit dem K+S-CEO Burkhardt Lohr). Kaum ein im HDAX notiertes Unternehmen dürfte den Gewinn im laufenden Jahr so derart kräftig steigern wie K+S. Zudem ist die Bewertung im Branchenvergleich sehr günstig und dem Chart ist nach jahrelanger Talfahrt endlich die Bodenbildung geglückt. DER AKTIONÄR setzt daher im Realdepot auf das Papier.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.