Die in den vergangenen Monaten ohnehin schon arg gebeutelten Aktionäre des Dünger- und Salzherstellers K+S müssen eine weitere bittere Pille schlucken. Denn nachdem bis vor Kurzem der Vorstand des MDAX-Konzerns noch betont hatte, man werde im Sommer mit der Produktion in der Legacy-Mine beginnen, ist dies nun doch in Gefahr.
Demnach droht nach einem Vorfall in der kanadischen Legacy-Mine ein späterer Produktionsstart. Nachdem am 17. Juli während eines Tests ein Prozessbehälter in einer Produktionsstätte der Mine beschädigt wurde, werde nun die Ursache dafür überprüft. Ob dadurch der für diesen Sommer angepeilte Produktionsstart der Kali-Förderstätte im kanadischen Bundesstaat Saskatchewan gefährdet ist, sei noch nicht abzusehen. Bedeutende Produktionsmengen der milliardenschwer errichteten Anlage wurden erst im Jahr 2017 erwartet. Bei dem Vorfall sind den Angaben zufolge keine Personen zu Schaden gekommen.
Ein Trauerspiel
Der Kursverlauf der K+S-Aktie in den vergangenen Monaten ist und bleibt ein Trauerspiel. Die Probleme an den deutschen Standorten, gepaart mit niedrigen Kalipreisen sowie nun auch noch in dem Hoffnungsträger Legacy machen die Aktie derzeit zu einem äußerst heißen Eisen. Anleger sollten hier weiterhin an der Seitenlinie verharren.
(Mit Material von dpa-AFX)