Der Düngemittelproduzent K+S hat am Donnerstag seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und die Gesamtjahresprognose präzisiert. Auf den Kurs hatte dies keine größeren Auswirkungen. Auch das Urteil der Analysten, die sich das Zahlenwerk des MDAX-Konzerns genauer angesehen haben, lässt aktuell noch keine klare Richtung erkennen.
So stuft etwa die US-Bank JPMorgan die K+S-Anteile unverändert mit "Neutral" und sieht mit einem Kursziel von 13,00 Euro allerdings noch Luft nach oben. Analystin Angelina Glazova erklärte am Donnerstag im Rahmen ihrer ersten Reaktion auf die Zahlen, dass das Betriebsergebnis (bereinigtes EBITDA) die Markterwartungen übertroffen habe. Sie merkte aber auch an, dass sich hingegen der Ausblick auf das Gesamtjahr etwas verdüstert habe. Indes hat Warburg Research das Anlagevotum für die Papiere des Düngemittelherstellers mit "Hold" bekräftigt. Den fairen Wert bezifferte Analyst Oliver Schwarz unverändert auf 11,70 Euro. Er lobte ebenfalls, dass es dem Unternehmen zwischen Anfang Juli und Ende September gelungen sei, etwas besser abzuschneiden als erwartet. Dennoch wurde das konkrete Gewinnziel mit einem Ebitda von 540 Millionen Euro eher am unteren Ende der bisherigen Spanne von 530 und 620 Millionen Euro gesetzt.
Weiterhin skeptisch bleibt derweil die UBS gestimmt. Deren Analystin Priyanka Patel hat ihre Einschätzung nach den Quartalszahlen auf "Sell" belassen. Das Kursziel sieht sie indes weiterhin bei 10,00 Euro. Sie erklärte, dass der nun auf 540 Millionen Euro präzisierte Jahresausblick eine Senkung der Markterwartung für das Schlussquartal impliziere.
Wie vermutet dürften die gestern vorgelegten Zahlen nicht zu einer nachhaltigen Trendwende führen. Aktuell leidet die K+S-Aktie weiter unter den anhaltend niedrigen Kalipreisen. Und gibt es hier keine Erholung, so wird es für den MDAX-Titel schwierig bleiben. Ein Einstieg drängt sich nach wie vor nicht auf.