Die Erwartung steigender Düngerpreise hat den Aktien von K+S am Donnerstag nach oben geholfen. Während die Papiere des Kali- und Salzkonzerns um 5,2 Prozent stiegen und es wieder über die 200-Tage-Linie schafften, um die sie zuletzt schwankten, machten Börsianer eine insgesamt positive Branchentendenz vor allem an den Aktien von Yara aus.
Die Titel des norwegischen Konkurrenten drehten in Oslo nach schwachem Start mit 2,9 Prozent ins Plus. Yara hatte zunächst seine Anleger verstimmt mit der Aussage, wegen hoher Gaspreise werde die energieintensive Produktion des Düngergrundstoffs Ammoniak noch weiter gekürzt. Mubasher Chaudhry von der US-Bank Citigroup erklärte dann, die Kürzungen dürften im dritten Quartal die Gewinnentwicklung beeinträchtigen, allerdings sänken dadurch auch die mit der Produktion verbundenen Kosten. Mit der Düngesaison sollten die Preise derweil steigen, fügte der Experte hinzu. Er verwies darauf, dass derzeit in einem knappen Markt etwa zehn Prozent der Kapazität fehlten.
Das aktuelle Marktumfeld spielt K+S weiterhin voll in die Karten. Angesichts eines KGVs von nur 4 sowie eines KBVs von gerade einmal 0,7 ist dies bei dem MDAX-Konzern, der mittlerweile über eine sehr solide Bilanz verfügt, ist dies aber in keinster Weise eingepreist. Anleger können auf eine Fortsetzung der jüngsten Erholung setzen. Der Stoppkurs sollte nun auf 17,50 Euro nachgezogen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von K+S befinden sich im Real-Depot und Derivate auf K+S im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR.
Mit Material von dpa-AFX