Der Kali- und Salzproduzent K+S steht vermutlich vor einem der wichtigsten Jahre der Firmengeschichte. Denn im kommenden Jahr wird die neue Kalimine in Kanada erstmals über komplette zwölf Monate hinweg produzieren. Dies sollte deutlich positive Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung haben.
Demnach wird für das laufende Jahr mit Erlösen in Höhe von 3,7 Milliarden Euro gerechnet. Der operative Gewinn (EBITDA) soll sich auf 618 Millionen Euro belaufen, das Nettoergebnis auf 170 Millionen Euro beziehungsweise 0,93 Euro je Aktie.
Für das kommende Jahr wird wegen der höheren Kaliproduktion der Bethune-Mine mit einem Umsatzanstieg auf 4,2 Milliarden Euro prognostiziert. Das EBITDA dürfte auf 880 Millionen Euro klettern, der Nettogewinn auf 283 Millionen Euro oder 1,58 Euro pro Anteilschein.
Besorgniserregend hoch bleibt aber die Nettoverschuldung, die für Ende 2017 auf 2,9 Milliarden Euro und für Ende 2018 auf 3,0 Milliarden Euro geschätzt wird.
Ein zu heißes Eisen
K+S ist zweifellos eine spannende Aktie, die bei günstiger Entwicklung der Kali-Preise über enormes Aufwärtspotenzial verfügt. Doch aktuell macht die Kombination aus einem sehr schwierigen Marktumfeld mit niedrigen Kalipreisen und hohen Schulden die Aktie zu einem riskanten Investment. Anleger sollten hier daher weiterhin zunächst an der Seitenlinie verharren.