Im laufenden Jahr ist bei K+S mit einem deutlichen Gewinnsprung zu rechnen. Auch der mittel- und langfristige Ausblick des Düngemittel- und Salzkonzerns passen. Dennoch will der Funke bei der Aktie noch nicht so richtig überspringen. Das könnte sich in Kürze ändern. Mit dem Sprung über den Widerstand bei 17,75 Euro würde ein massives Kaufsignal generiert.
DER AKTIONÄR hat bereits aufgezeigt, wie wichtig bei K+S die Witterungsbedingungen sind. Doch der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht und unter anderem die Speicherkapazität für Abwässer erhöht, um in Trockenzeiten mehr Puffer zu haben. Rückenwind dürfte es auch aus Kanada geben. Im neuen Werk Bethune wurden im Vorjahr bereits 1,4 Millionen Tonnen Kali produziert. 2019 sind nun bis zu 1,9 Millionen Tonnen geplant. Die Kalimine in Kanada produziert dabei schon jetzt günstiger als die anderen K+S-Werke. Dank Skaleneffekten sinken mit steigenden Mengen die Produktionskosten. DER AKTIONÄR hat vor Kurzem seine Schätzungen für das laufende Jahr und 2020 überarbeitet:
4,51
Operativ stimmt das Bild bei K+S also. Die Bewertung erscheint – auch im Branchenvergleich – mit einem 2020er-KGV von 9 und einem KBV von 0,7 deutlich zu niedrig. Was fehlt, ist die passende Aufwärtsbewegung. Die würde starten, sobald die Aktie den massiven horizontalen Widerstand bei 17,75 Euro nachhaltig überwindet. Zuletzt scheiterte der Kurs gleich mehrfach an dieser Hürde.
Das Fazit hat Bestand: Dank der guten Aussichten im Gepäck und einem spürbar verbesserten Newsflow steht der nächste Anlauf unmittelbar bevor. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot vorerst weiter auf dieses Szenario. Das erste Kursziel liegt weiterhin bei 20 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.