Es ist ruhig geworden um die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S. Trotz des Wintereinbruchs liest man derzeit wenig über das Unternehmen, das einen Teil seines Gewinns mit Auftausalz einfährt. Doch die Aktie macht sich still und heimlich daran, einen Angriff auf das Zwischenhoch zu starten.
DER AKTIONÄR hatte zuletzt Anlegern geraten eine Trading-Position aufzubauen. Diese Empfehlung ging bislang auch auf. In den kommenden Tagen fällt die Entscheidung, ob die Aktie ihren Aufwärtstrend Richtung des Zwischenhochs bei 23,70 Euro fortsetzen wird.
Potash baut Stellen ab
Zuletzt kam aus Kanada die Meldung, dass Konkurrent Potash wegen des Nachfragerückgangs Stellen abbaut und die Produktion zurückfährt. Auch K+S hat ein Sparprogramm angekündigt. Allerdings kämpft das Unternehmen noch nicht so sehr mit einem Nachfragerückgang. Das dürfte daran liegen, dass sich die Märkte von Potash und K+S nur zum Teil überschneiden.
K+S konnte zuletzt erfolgreich neue Bonds emittieren. Dadurch verschafft sich das Unternehmen finanziellen Spielraum. Zum einen wird eine andere Anleihe abgelöst, zum anderen benötigt K+S das Kapital, um das Legacy-Project in Kanada weiter voranzutreiben. Damit will der Konzern die Produktionskosten langfristig senken. Auch wenn das Big Picture bei K+S nach wie vor zur Vorsicht mahnt und es auf dem Kalimarkt nach wie vor jede Menge Unsicherheiten gibt, deutet aus charttechnischer Sicht vieles auf einen Angriff Richtung 23,70 Euro hin. Investierte Anleger bleiben an Bord, sichern ihre Position aber mit einem eingen Stopp ab.