Die UBS hat die Aktie des Düngemittel- und Salzherstellers K+S wieder einmal näher unter die Lupe genommen. Ergebnis: Nachdem die Experten die MDAX-Titel bisher mit „Sell“ eingestuft hatten, lautet das neue Anlagevotum nun „Buy“. Dies beschert der Aktie, die nun kurz vor einem Kaufsignal steht, weiteren Rückenwind.
UBS-Analyst Patrick Rafaisz erklärte, K+S könnte 2018 erstmals seit 2013 wieder einen positiven Free Cashflow ausweisen. Damit würde das Unternehmen sogar die selbst gesteckten Prognosen übertreffen. Rafaisz hob angesichts des sich aufhellenden Branchenumfeldes die Gewinnerwartungen bis zum Jahre 2021 um durchschnittlich 18 Prozent an. Das Kursziel erhöhte er von 18,80 auf 25,00 Euro.
Die Kalipreise zeigten sich zuletzt wieder in relativ robuster Verfassung. Die Aussichten hellen sich weiter auf – unter anderem dank des weiter laufenden Abbaus von Überkapazitäten im Sektor. Das Papier bleibt ein heißes Eisen, zumal es noch einige Risiken gibt (wie etwa die hohe Verschuldung und Unsicherheiten über die Effizienz der neuen Mine in Kanada). Dennoch steht der MDAX-Titel kurz vor dem Sprung über den Widerstandsbereich zwischen 23,30 und 23,40 Euro, wodurch die Aktie ein Kaufsignal generieren würde. Daher können mutige Anleger bei K+S wieder erste Positionen aufbauen (Stopp 18,50 Euro). Favorit im Sektor ist aber der nordamerikanische Konkurrent Nutrien (entstanden aus der Fusion von Potash und Agrium; WKN A2DWB8).