Der Aktie von K+S ist im gestrigen Handel ein kräftiger Kurssprung gelungen. Nach Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal und der Bestätigung der Prognose haben sich mittlerweile zahlreiche Analysten zu Wort gemeldet. Die Mehrheit davon ist für die Anteile des Düngemittelriesen zuversichtlich gestimmt.
So hat etwa die US-Bank JPMorgan die Einstufung für K+S auf "Overweight" mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Das operative Ergebnis habe einen Tick über den Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Chetan Udeshi am Dienstagmorgen nach Quartalszahlen. Auch im Hinblick auf die neue Ausschüttungspolitik des Kalikonzerns sieht er kaum Anlass für größere Kursreaktionen.
Noch zuversichtlicher ist indes Jefferies gestimmt. So hat Analyst Charlie Bentley die Einstufung für den MDAX-Titel auf "Buy" mit einem Kursziel von 25 Euro belassen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) des Düngerkonzerns habe die Markterwartung und die Schätzung des Analysehauses übertroffen. Der Umsatz habe ihn zwar enttäuscht, liege aber über dem Konsens.
Weiterhin pessimistisch ist hingegen die UBS. Analystin Priyanka Patel hat in einer ersten Reaktion am Dienstag die Einstufung für K+S auf "Sell" mit einem Kursziel von 13 Euro belassen. Der Düngerkonzern habe beim operativen Ergebnis (Ebitda) die Markterwartung deutlich übertroffen. Dabei habe das Unternehmen von der starken Nachfrage in Brasilien profitiert. Im Schlussquartal habe es bislang keinen ähnlichen Aufschwung gegeben und die Preise seien seit Anfang Oktober stabil geblieben.
Auch DER AKTIONÄR hält die K+S-Aktie für aktuell für unterbewertet. Nachdem der Kurs aber kürzlich etwas unglücklich unter den Stopp bei 14,20 Euro gefallen ist, ist der MDAX-Titel keine laufende Empfehlung mehr. Vor einem Neueinstieg sollte zunächst abgewartet werden, ob aus der jüngsten Gegenbewegung auch tatsächlich ein nachhaltiger Erholungstrend oder doch wieder nur ein Strohfeuer wird.
Mit Material von dpa-AFX