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Koenig & Bauer auf Allzeithoch: Darum geht die Rallye bei dem Real-Depot-Wert weiter!

Koenig & Bauer auf Allzeithoch: Darum geht die Rallye bei dem Real-Depot-Wert weiter!
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 17.03.2017 Michael Schröder

Mit Druck nach oben! Die Aktie von Koenig & Bauer (KBA) ist vor wenigen Tagen auf ein neues Rekordhoch gesprungen. Das sprichwörtliche Ende der Fahnenstange ist bei dem Real-Depot-Wert aber noch nicht in Sicht – im Gegenteil!

Was macht den KBA so stark? Der Druckmaschinenhersteller hat lange auf das falsche Pferd gesetzt. Doch Firmenlenker Claus Bolza-Schünemann hat das Ruder mittlerweile herumgerissen. Neben den obligatorischen Sparmaßnahmen inklusive massivem Stellenabbau wurde das Geschäft mit dem Sanierungsprogramm Fit@All neu ausgerichtet. Künftig steht vor allem der Verpackungsdruck im Fokus. Dort will KBA die Hälfte des Umsatzes erwirtschaften. Mit einer Steigerung des margenstarken Service-Umsatzanteils von 24 auf 30 Prozent soll eine höhere Ertragsstabilität erreicht werden.

Mit den vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr hat der Vorstand auch eine neue Prognose für die Jahre 2017 bis 2021 ausgegeben. Als Umsatzziel wird eine organische Wachstumsrate von jährlich rund vier Prozent angestrebt. Dabei peilt Bolza-Schünemann für die kommenden Jahre eine EBIT-Marge zwischen vier und neun Prozent an.

KBA dürfte zum Ende der Periode das obere Ende dieser Spanne erreichen. Hintergrund: Die Gesellschaft hat neben dem organischen Wachstum einige Bereiche identifiziert, um zusätzliche Ergebnispotenziale in Höhe von 70 Millionen Euro zu heben: Mit der Optimierung des Wertpapierbereichs und dem Servicewachstum soll das Ergebnis bis 2021 um jeweils 20 Millionen Euro verbessert werden. Mit einem integrierten Produktionsnetzwerk und dem strategischen Einkauf dürften jeweils 15 Millionen Euro mehr eingespielt werden. Bis 2021 könnte das bereinigte EBIT demnach also auf 130 Millionen Euro steigen. Parallel würde sich der Gewinn je Aktie auf 6,50 Euro nahezu verdoppeln.

Das ist zwar noch Zukunftsmusik, zeigt allerdings eindrucksvoll auf, wohin die Reise bei KBA gehen könnte. Die vorläufigen Zahlen für 2016 belegen, dass die abgesenkte Kostenbasis, die verbesserte Auslastung, die Preisanpassungen und die verstärkte Präsenz in weniger preissensiblen Wachstums- und Spezialmärkten die gewünschten Effekte zeigen.

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DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: KBA dürfte mit der Konzentration auf die gewinnbringendsten Bereiche wieder nachhaltig schwarze Zahlen schreiben und die Marge kontinuierlich verbessern. Die Aktie dürfte ihre Aufwärtsbewegung daher mit Nachdruck fortsetzen. Nächster Halt: 60 Euro!


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