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06.07.2020 Maximilian Völkl

Klöckner & Co: Faustdicke Überraschung

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Klöckner & Co

Der Stahlhändler Klöckner & Co steht vor einem tiefgreifenden Umbruch. Im kommenden Jahr wird der langjährige Konzernchef Gisbert Rühl seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger steht jetzt bereits fest – und war zuletzt ausgerechnet beim Wettbewerber und potenziellen Kaufinteressenten ThyssenKrupp tätig.

Im September 2019 musste Guido Kerkhoff seinen Posten bei ThyssenKrupp räumen. Zuvor war er mit seinen Plänen für den großen Umbau des Industriekonzerns gescheitert. Ab 1. September zieht er nun in den Vorstand von Klöckner & Co ein – zunächst als stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Nach der Hauptversammlung im Mai 2021 soll er dann die Nachfolge von Rühl, der bereits seit 2009 im Amt ist, antreten.

Rühl selbst wollte seinen Vertrag nicht verlängern und wird zukünftig Aufsichtsratschef des Bereichs digitale Plattformen, der ausgegliedert werden soll. Kerkhoff gilt als Experte in der Branche und soll vor allem die Digitalisierungsstrategie fortführen.

Klöckner & Co (WKN: KC0100)

Die Berufung Kerkhoffs ist ein Paukenschlag – zumal es immer wieder Gerüchte gibt, dass ThyssenKrupp eine Übernahme von Klöckner planen könnte. Einerseits hat der neue Chef nun wohl gute Verbindungen zum MDAX-Konzern, andererseits war sein Abgang nicht gerade geräuschlos. Ob die Chancen einer Konsolidierung in der Branche nun steigen, bleibt also fraglich.

Die Klöckner-Aktie hat sich zuletzt stark entwickelt. Die Bewertung ist nach wie vor attraktiv. Spekulative Anleger können wieder eine erste Position aufbauen und auf eine anhaltende Relative Stärke setzen.

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