Seit der Einführung der Apple Watch im April gibt es die unterschiedlichsten Verkaufsprognosen für die Smartwach. Während das amerikanische Marktforschungsinstitut Global Equities Research mit 40 bis 42 Millionen verkauften Uhren bis Jahresende rechnet, korrigierten die Experten der KGI Security im letzten Monat ihre Absatzschätzungen auf 15 Millionen verkaufte Exemplare nach unten. Analyst Andy Hargreaves von Pacific Crest senkte in einem diese Woche veröffentlichten Bericht ebenfalls seine Absatzprognose.
Weniger Suchanfragen als der iPod
Als Grund für die Korrektur seiner Absatzschätzung nennt der Analyst den Rückgang der Suchanfragen bei Google. Demnach sei das Interesse nach der Apple Watch auf dem tiefsten Stand seit der Produkteinführung. Apples Smartwatch werde nicht nur weniger gesucht als das iPad, sondern sogar als der iPod, der sich bereits seit 14 Jahren auf dem Markt befindet.
Schwächelndes Interesse
„Nach einer starken Nachfrage zu Beginn, erscheint das Interesse an der Apple Watch inzwischen nur noch mittelmäßig“, so der Analyst. Nach seinen Schätzungen werden bis Ende September zwar elf Millionen Apple Watches verkauft – doch das Vertrauen in das Produkt schrumpfe immer weiter. Hargreaves hält es für möglich, dass Apple seine erwartete Absatzzahl von 24 Millionen Smartwatches im Jahre 2016 nicht erreichen wird.
Abwarten
Der Apple-Aktie fehlt derzeit etwas der Schwung. Der Titel notiert seit Februar in einem Seitwärtstrend. Allerdings ist das Allzeithoch bei 134,54 Dollar nur knapp fünf Prozent entfernt. Sollte die Aktie auf diesen Kurs steigen, wäre der Weg nach oben frei. Anleger warten derzeit ab.