Das neue Jahr beginnt nicht erfreulich für den Hamburger Immobilienverwalter Deutsche Euroshop. Nach einem negativen Bewertungsergebnis im letzten Jahr drückt der jüngst vermeldete Bewertungsverlust für 2019 auf die im SDAX gelistete Aktie. E-Commerce und der Druck im stationären Einzelhandel zeigen ihre Wirkung.
Dienstag nach Börsenschluss teilte die Deutsche Euroshop in Hamburg mit, dass aus der Bewertung des Immobilienvermögens aufgrund von Investitionsaufwendungen für das Geschäftsjahr 2019 mit einem negativen Bewertungsergebnis von rund 123 Millionen Euro gerechnet wird.
Im Detail seien die leicht gestiegenen Ankaufsrenditen für Shoppingcenter in Deutschland, Investitionen in die Modernisierung und die Mietenentwicklung Hauptgründe für das negative Ergebnis. Weiter heißt es, dass die Vermietungsquote des Shoppingcenter-Portfolios um einen Prozentpunkt auf 97,6 Prozent gesunken sei.
Veränderungen beim Bewertungsergebnis des Immobilienvermögens seien jedoch noch möglich, da im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses weitere bewertungsrelevante Sachverhalte auftreten könnten. Zum Immobilienportfolio gehören 21 Einkaufszentren in Deutschland und weitere in Österreich, Polen, Ungarn und Tschechien.
Am Mittwochnachmittag verzeichnet das Papier einen Kursverlust von 6,09 Prozent und notiert bei 24,87 Euro. Das Börsenjahr 2019 schloss die Aktie mit einem Minus von vier Prozent ab. Die Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftsergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 ist für den 19. März 2020 geplant.
Vergangenen November senkte Deutsche Euroshop bereits seine Jahresprognosen. Demnach erwarte man in 2020 einen Umsatz von 221 bis 225 Millionen Euro (bisher 222 bis 226 Millionen Euro) und ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 191 bis 195 Millionen Euro (zuvor 194 bis 198 Millionen Euro). An der Ausschüttung von einer Dividende in Höhe von 1,60 Euro je Aktie halte man auch 2020 fest.
Bodenbildung? Fehlanzeige! Die Aktie von Deutsche Euroshop ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.